Schlüssel zum Erfolg: destruktive Kommunikationsmuster vermeiden
Ganz gleich, welchen Kommunikationsstil man hat oder wie man aufgewachsen ist – um biblische Lebensregeln anwenden und Konflikte lösen zu können, muss man bestimmte destruktive Kommunikationsmuster vermeiden. Es wäre gut, sich einmal folgende Fragen zu stellen:
* „Widerstehe ich dem Drang, mich zu revanchieren?“
„Schlägt man die Nase, kommt Blut heraus; und reizt man den Zorn, dann gibt es Streit“, lautet ein weiser Bibelspruch (Sprüche 30:33, Hoffnung für alle). Was ist damit gemeint? Ein Beispiel: Was als Meinungsverschiedenheit über das Haushaltsbudget anfängt („Wir dürfen nicht mehr so viel mit der Kreditkarte kaufen““), kann im Handumdrehen zu einem Generalangriff auf den Charakter eskalieren („Du bist so verantwortungslos!“). Bekommt man vom Partner so einen „Schlag auf die Nase“ verpasst, würde man spontan wahrscheinlich am liebsten zurückschlagen. Aber sich zu revanchieren führt nur dazu, dass beide noch wütender werden und alles nur noch schlimmer wird.
Der Bibelschreiber Jakobus schrieb warnend: „Seht, welch kleines Feuer es erfordert, um eine so große Waldung in Brand zu setzen: nun, die Zunge ist ein Feuer“ (Jakobus 3:5,6). Hüten Eheleute ihre Zunge nicht, kann ein kleiner Funke schnell einen hitzigen Streit entfachen. Und wird eine Ehe immer wieder von derartigen emotionalen Feuerstürmen heimgesucht, entsteht ein Umfeld, in dem kaum noch Liebe wachsen kann.
Wäre es nicht besser, sich stattdessen an Jesus ein Beispiel zu nehmen, von dem gesagt wird: „Als er beschimpft wurde, gab er nicht schimpfend zurück“ (1. Petrus 2:23)? Am schnellsten lässt sich eine brenzlige Situation entschärfen, indem man dem Partner seine Sichtweise zugesteht und sich für die eigene Teilschuld am Konflikt entschuldigt.
Lösungsversuch:
Sich beim nächsten Streit fragen:
- Was würde es mich kosten, meinem Partner seine Sichtweise zuzugestehen?
- Was habe ich selbst zu dem Problem beigetragen?
- Was hält mich davon ab, mich für eigene Fehler zu entschuldigen?