Nehemias Feinde bedienten sich eines Verräters
15 ... des Israeliten Schemaja, um Nehemia dazu zu bringen, das Gesetz Gottes zu übertreten. Schemaja sagte zu Nehemia: „Treffen wir uns nach Verabredung im Haus des wahren Gottes, innerhalb des Tempels, und lass uns die Türen des Tempels verschließen; denn sie kommen herein, um dich zu töten.“ Schemaja ließ durchblicken, Nehemia solle bald ermordet werden, aber er könne ihn im Tempel verstecken und außer Gefahr bringen.
Nehemia war allerdings kein Priester. Für ihn wäre es eine Sünde gewesen, sich im Tempel zu verstecken. Würde er das Gesetz Gottes übertreten, um sein Leben zu retten?
Nehemia erwiderte: „Wer ist da wie ich, der in den Tempel hineingehen und leben könnte? Ich werde nicht hineingehen!“ Warum tappte Nehemia nicht in die gestellte Falle? Seines Wissens „war es nicht Gott, der ihn gesandt hatte“, auch wenn Schemaja wie er ein Israelit war.
Schließlich hätte ihm ein wahrer Prophet nie empfohlen, das Gesetz Gottes zu missachten.
Erneut ließ sich Nehemia nicht von bösen Gegnern besiegen. Kurz danach konnte er berichten: „Schließlich wurde die Mauer am fünfundzwanzigsten Tag des Elul, in zweiundfünfzig Tagen, vollendet“ (Nehemia 6:10-15; 4. Mose 1:51; 18:7).
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