was ist uns unsere Ehe wert
*** fy Kap. 13 S. 158-159 Abs. 13-16 Wenn die Ehe zu scheitern droht ***
Verheiratete Diener Gottes müssen wie alle anderen Christen Pornographie meiden, denn sie kann unreine und widernatürliche Begierden wecken (Kolosser 3:5). Sie müssen auch im Umgang mit allen Personen vom anderen Geschlecht auf ihre Gedanken und Handlungen achten. Jesus sagte warnend: "Jeder, der fortwährend eine Frau ansieht, um so in Leidenschaft zu ihr zu entbrennen, [hat] in seinem Herzen schon mit ihr Ehebruch begangen" (Matthäus 5:28). Ehepaare müßten es mit Hilfe des biblischen Rates über die Sexualität verhindern können, daß sie in Versuchung geraten und Ehebruch begehen. Sie dürfen sich fortwährend eines Intimlebens in einer Ehe erfreuen, in der die Sexualität als eine gute Gabe Jehovas, des Stifters der Ehe, geschätzt wird (Sprüche 5:15-19).
DER BIBLISCHE SCHEIDUNGSGRUND
14 Erfreulicherweise können in den meisten christlichen Ehen die aufkommenden Schwierigkeiten gelöst werden. Doch manchmal ist es anders. Da die Menschen unvollkommen sind und in einer sündigen Welt leben, die von Satan beherrscht wird, stehen manche Ehen kurz vor dem Scheitern (1. Johannes 5:19). Wie sollten Christen in einer derart prüfungsreichen Situation vorgehen?
15 Wie im zweiten Kapitel dieses Buches erwähnt, ist Hurerei der einzige schriftgemäße Scheidungsgrund mit der Möglichkeit der Wiederverheiratung (Matthäus 19:9). Wenn eindeutig bewiesen ist, daß der Ehepartner untreu war, steht man vor einer schwierigen Entscheidung. Soll die Ehe aufrechterhalten oder die Scheidung eingereicht werden? Dafür gibt es keine Regeln. Manche Christen haben ihrem Partner völlig verziehen, weil er echte Reue bekundete, und die aufrechterhaltene Ehe verlief gut. Andere haben sich der Kinder wegen nicht scheiden lassen.
16 Die sündige Handlung kann aber auch zu einer Schwangerschaft oder einer sexuell übertragbaren Krankheit geführt haben. Vielleicht müssen die Kinder vor einem Elternteil geschützt werden, der sie sexuell mißbrauchen würde. Ohne Frage ist vieles zu berücksichtigen, bevor man eine Entscheidung trifft. Wer jedoch von der Untreue seines Ehepartners erfahren hat und danach die Geschlechtsbeziehungen mit ihm wiederaufnimmt, bringt dadurch zum Ausdruck, daß er ihm verziehen hat und die Ehe weiterführen möchte. Der Grund für eine Scheidung mit der schriftgemäßen Möglichkeit der Wiederverheiratung existiert dann nicht mehr. Niemand sollte sich in die Angelegenheiten anderer einmischen, und niemand sollte versuchen, eine Entscheidung zu beeinflussen oder zu kritisieren. Jeder wird selbst mit den Folgen seiner Entscheidung leben müssen. "Jeder wird seine eigene Last tragen" (Galater 6:5).
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