Psalm 103:8-14
„Jehova ist barmherzig und gnädig,
Langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte.
9 Er wird nicht für alle Zeit fortfahren zu rügen,
Noch wird er auf unabsehbare Zeit grollen.
10 Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan;
Noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen.
11 Denn wie die Himmel höher sind als die Erde,
So ist seine liebende Güte übermächtig gegenüber denen, die ihn fürchten.
12 So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang,
So weit hat er unsere Ãœbertretungen von uns entfernt.
13 Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist,
Hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten.
14 Denn er selbst kennt ja unser Gebilde,
Ist eingedenk dessen, daß wir Staub sind.“
Ist das nicht wunderbar, wie groß und alles umfassend Jehovas Barmherzigkeit und Liebe ist?
Aber passen wir auf, dass wir diese Barmherzigkeit nicht missbrauchen - denn sie greift nicht bei willentlicher und vorsätzlicher Sünde!
Psalm 103:17,18
„Aber die liebende Güte Jehovas ist von unabsehbarer Zeit, ja bis auf unabsehbare Zeit
Gegenüber denen, die ihn fürchten,
Und seine Gerechtigkeit bis auf die Söhne der Söhne,
18 Gegenüber denen, die seinen Bund halten,
Und gegenüber denen, die seiner Befehle gedenken, um sie auszuführen.“
Wie wunderbar, dass Jehova nie vergisst, das wir ihm von Herzen gedient haben und immer noch dienen.
Aber mal ganz ehrlich: welcher Gott ist wie ER?
Gibt es irgendeinen, der "ihm das Wasser reichen könnte"? Nein! Denn ER allein ist würdig, angebetet zu werden.
Egal, was auch kommen mag, wir wollen uns niemals von Gottes Liebe trennen - und werden alles tun, damit wir uns für immer in Gottes Liebe bewahren!
Psalm 104:33-34
„Ich will Jehova singen mein ganzes Leben hindurch;
Ich will Melodien spielen meinem Gott, solange ich bin.
34 Möge mein Nachsinnen über ihn angenehm sein.
Ich meinerseits werde mich freuen in Jehova.“
Was gibt es besseres für uns zu tun, als unseren herrlichen Gott, seine Barmherzigkeit, Güte und Liebe zu preisen?
Drängt uns unser Herz nicht, immer wieder vor Begeisterung von unserem wundervollen Gott zu erzählen?
"Aus der Fülle des Herzens redet der Mund"...
Psalm 105:1-5,7
„Dankt Jehova, ruft seinen Namen an,
Macht seine Handlungen unter den Völkern bekannt.
2 Singt ihm, spielt ihm Melodien,
Befaßt euch mit all seinen wunderbaren Werken.
3 Rühmt euch in seinem heiligen Namen.
Es freue sich das Herz derer, die Jehova suchen.
4 Forscht nach Jehova und seiner Stärke.
Sucht sein Angesicht beständig.
5 Gedenkt seiner wunderbaren Werke, die er gewirkt hat,
Seiner Wunder und der richterlichen Entscheidungen seines Mundes,
7 Er ist Jehova, unser Gott.
Seine richterlichen Entscheidungen sind auf der ganzen Erde.
Drängt uns unser Herz ebenso, dies auszurufen?
Wenn wir zu Anfang dieses Psalms aufgefordert werden "befasst euch mit all seinen wunderbaren Werken" und "gedenkt seiner wunderbaren Werke, die er gewirkt hat", dann zeigt uns das, womit wir uns beschäftigen sollten, damit unser Herz mit all den wunderbaren Dingen gefüllt ist, aus denen dann unser Mund redet.
Ist das langweilig? Finden wir persönlich es langweilig, uns mit Jehovas Taten zu beschäftigen, oder drängt uns die Liebe zu ihm nicht eher dazu, alles in uns aufzusaugen, was wir von ihm lesen und hören können?
Liebe? Ja, wie ist es denn, wenn wir uns verliebt haben? Fühlen wir uns dann nicht auch gedrängt, möglichst viel über diese Person zu erfahren? Oder finden wir es dann langweilig, uns mit der Person zu beschäftigen und herauszubekommen, wie sie denkt und fühlt und warum? Nicht umsonst spricht man im Volksmund von "meinem Angebeteten". Sehen wir unsere Beziehung zu Jehova ebenso?
Und wie ist das mit Liebe und Verliebtheit? Verlieben können wir uns "auf dem ersten Blick", aber wenn wir uns viel mit der Person beschäftigen - viel Zeit mit ihr verbringen, stundenlange Gespräche und vielleicht "andere nach ihnen aushorchen" um mehr zu erfahren - dann wird daraus eine tiefe Liebe.
Wie ist das mit uns und Jehova? Ist es Verliebtheit oder Liebe?
In den folgenden Versen von Psalm 105 werden all die wunderbaren Taten Jehovas aufgeführt, angefangen damit, dass Jehova mit Abraham einen Bund schloss. Wenn wir darüber nachsinnen, vertieft sich automatisch unsere Liebe zu Jehova.
Mein Mann sagt immer "wenn die Menschen in der Bibel lesen und sich mit Jehova beschäftigen - dann werden sie ihn automatisch lieben und ihn so anbeten wollen, wie er es wünscht."
Recht hat er. Ich denke ebenso! Wer Jehova kennen lernt, muss ihn einfach lieben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die davon nicht berührt werden.
Was, wenn wir merken, dass wir persönlich nicht so empfinden, obwohl wir mal ein sehr gutes Verhältnis zu Jehova hatten und uns ihm hingegeben und uns als seine Zeugen haben taufen lassen?
Woran liegt es dann, dass unsere Gefühle abgekühlt sind?
Wie können wir das ändern?
Im Buch "Schlüssel zum Familienglück" wird uns im Falle von Eheproblemen geraten, uns doch zu erinnern, warum wir uns damals in unseren Partner verliebt haben - und zu gucken, ob es diese Gründe heute nicht auch noch gibt. Dann flackert die tiefe Liebe zu unserem Partner wieder auf.
Ebenso ist es mit unserer Beziehung zu Jehova Gott. Wenn wir das Gefühl haben, dass wir ihm nicht mehr wirklich nahe sind, dass unser Herz nicht mehr voller Liebe und Begeisterung brennt - dann sollten wir uns erinnern:
Erinnern daran, warum wir mal so begeistert von ihm waren.
Erinnern daran, was er alles für uns getan hat.
Erinnern an all seine wundervollen Taten, die ja zu unserem Nutzen aufgezeichnet sind.
Darum ist es so wichtig, dass wir täglich in der Bibel lesen und so nicht nur unseren Sinn sondern auch unser Herz füllen.
Denn:
"Aus der Fülle des Herzens redet der Mund"
Was verraten meine Gespräche über mein Verhältnis zu Jehova?