Was zeichnet eine glückliche Ehe aus?
Viele Eheleute erinnern sich sehr gern an die gemeinsame Zeit vor der Hochzeit. Wie schön war es doch, ihren künftigen Ehepartner näher kennenzulernen! Je länger sie sich kannten, desto besser verstanden sie sich. Trotzdem mussten sie nach der Eheschließung noch einiges in ihrem Leben ändern. Ein Ehemann räumt ein: „Das Hauptproblem zu Beginn unserer Ehe war, zu verstehen, was es bedeutete, nicht mehr ledig zu sein. Uns fiel es zunächst schwer, die Beziehungen zu unseren Freunden und Angehörigen auf das richtige Maß zu beschränken.“ Einem anderen Mann, der inzwischen 30 Jahre verheiratet ist, wurde am Anfang seiner Ehe bewusst, dass er nun „in der Mehrzahl denken“ musste, um ausgeglichen zu sein. Bevor er heute eine Einladung annimmt oder etwas zusagt, bespricht er sich mit seiner Frau und entscheidet dann unter Berücksichtigung ihrer gemeinsamen Interessen. So etwas fällt einem bestimmt leichter, wenn man bereit ist nachzugeben (Sprüche 13:10).
Manchmal gehen zwei Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen die Ehe ein. In diesem Fall muss besonders offen kommuniziert werden. Es gibt ganz unterschiedliche Formen der Kommunikation. Zu beobachten, wie der Ehepartner mit Verwandten spricht, kann helfen, ihn besser zu verstehen. Manchmal gibt nicht das, was gesagt wird, sondern wie es vermittelt wird, Aufschluss über die Gedankenwelt einer Person. Auch das, was ungesagt bleibt, kann sehr aufschlussreich sein (Sprüche 16:24; Kolosser 4:6). Unterscheidungsvermögen ist unerlässlich, um glücklich zu sein. [„Durch Weisheit wird eine Hausgemeinschaft aufgebaut, und durch Unterscheidungsvermögen wird sie sich als fest gegründet erweisen“ (Sprüche 24:3).]
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