In der Ehe zum Nachgeben bereit sein
Verheiratete Christen müssen sich vor Praktiken hüten, die die intimen Beziehungen herabwürdigen, wie es in der heutigen sexbesessenen Welt gang und gäbe ist. Zu diesem Thema gab Paulus den Rat: „Der Mann leiste seiner Frau das, was ihr zusteht, doch gleicherweise auch die Frau ihrem Mann. Die Frau übt nicht Gewalt über ihren eigenen Leib aus, sondern ihr Mann; ebenso übt auch der Mann nicht Gewalt über seinen eigenen Leib aus, sondern seine Frau.“ Anschließend gab Paulus folgende deutliche Anweisung: „Entzieht es einander nicht, außer mit gegenseitiger Einwilligung für eine bestimmte Zeit.“ Warum? „Damit ihr dem Gebet Zeit widmen und wieder zusammenkommen könnt, sodass der Satan euch nicht wegen eures Mangels an Selbstbeherrschung beständig versuche“ (1. Korinther 7:3-5). Durch die Erwähnung des Gebets zeigte Paulus die Prioritäten für Christen auf. Gleichzeitig machte er deutlich, dass jeder verheiratete Christ empfindsam auf die körperlichen und emotionellen Bedürfnisse seines Ehepartners eingehen sollte.
Mann und Frau müssen offen und ehrlich miteinander umgehen und sich bewusst sein, dass ein Mangel an Sensibilität bei den Intimbeziehungen zu Problemen führen kann. [„Indem ihr nichts aus Streitsucht oder aus Ichsucht tut, sondern in Demut die anderen höher achtet als euch selbst, indem ihr nicht nur die eigenen Dinge in eurem Interesse im Auge behaltet, sondern auch persönlich Interesse zeigt für die der anderen“ (Philipper 2:3,4) und „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das GESETZ und die PROPHETEN bedeuten.“ (Matthäus 7:12).] Unter glaubensverschiedenen Eheleuten ist das durchaus schon vorgekommen. Selbst wenn Differenzen bestehen, kann der Christ durch vorbildliches Verhalten, Freundlichkeit und gute Zusammenarbeit normalerweise manches wieder ins Lot bringen. [„Ebenso ihr Frauen, seid den eigenen Männern untertan, damit sie, wenn irgendwelche dem Wort ungehorsam sind, durch den Wandel ihrer Frauen ohne ein Wort gewonnen werden mögen, weil sie Augenzeugen eures keuschen Wandels, verbunden mit tiefem Respekt, gewesen sind.“ (1. Petrus 3:1,2)] Liebe zu Jehova und zum Partner, verbunden mit der Bereitschaft, nachzugeben, wird in diesem Bereich der Ehe helfen.
Auch in anderer Hinsicht wird ein guter Ehemann seine Frau mit Respekt behandeln. Er wird beispielsweise auf ihre Gefühle Rücksicht nehmen, und das selbst in kleinen Dingen. Ein seit 47 Jahren verheirateter Mann räumte ein: „Auf diesem Gebiet lerne ich immer noch dazu.“ Christliche Ehefrauen werden aufgefordert, tiefen Respekt vor ihrem Mann zu haben (Epheser 5:33). Schlecht über den eigenen Mann zu reden oder seine Fehler vor anderen auszubreiten, verrät kaum Respekt. Sprüche 14:1 sagt: „Die wahrhaft weise Frau hat ihr Haus aufgebaut, aber die törichte reißt es mit ihren eigenen Händen nieder.“
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