Bevor wir etwas sagen, können wir zum Beispiel kurz innehalten und es durchdenken. In Sprüche 15:28 heißt es: "Das Herz des Gerechten sinnt nach, um zu antworten."
Ein solches Nachsinnen muss ja kein langwieriger Vorgang sein. Mit etwas Überlegung können wir eigentlich schon absehen, wie unsere Äußerungen aufgenommen werden.
Wir könnten uns fragen:
* Ist das, was ich auf der Zunge habe, liebevoll?
* Handelt es sich um etwas Wahres oder nur um Geschwätz?
* Wäre es "ein Wort zur rechten Zeit"?
* Wird es diejenigen, mit denen ich rede, erfrischen und ermuntern? (Sprüche 15:23).
Kommen wir zu dem Schluss, dass der Gedanke negativ oder im Moment gerade unpassend ist, werden wir ihn ganz bewusst für uns behalten.
Noch besser wäre jedoch, zu versuchen, ihn durch eine positive oder passende Aussage zu ersetzen. Gedankenlose Worte gleichen "Schwertstichen", ermunternde Äußerungen sind dagegen "Heilung" (Sprüche 12:18).
Es hilft auch, sich auf das zu konzentrieren, was unsere Glaubensbrüder und -schwestern in Gottes Augen so kostbar macht. Jesus sagte: "Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, der Vater, der mich gesandt hat, ziehe ihn" (Johannes 6:44). Jehova sieht bei jedem seiner treuen Diener gute Eigenschaften - selbst bei denjenigen, mit deren Persönlichkeit wir womöglich nicht zurechtkommen.
Bemühen wir uns aber, ihre guten Eigenschaften zu erkennen, werden wir allen Grund haben, positiv über sie zu sprechen.