Was ist, wenn Unterhaltungen in der Familie immer wieder im Streit enden? Vielleicht ist es dann nötig, etwas in die Tiefe zu gehen und zu überlegen, welche Gefühle sich hinter den Worten verbergen. Vor allem unter Druck und in Verzweiflung Gesagtes verrät oft eine ganze Menge darüber, was für ein Mensch man wirklich ist. Jesus sagte: “Aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ (Matthäus 12:34). Oder anders ausgedrückt: Verborgene Gedanken, Wünsche und Einstellungen spiegeln sich oft im Reden wider.
Eine realistische, optimistische und zuversichtliche Grundeinstellung kommt wahrscheinlich im Ton und im Inhalt unserer Gespräche zum Ausdruck. Sind wir dagegen eher unflexibel, übermäßig kritisch oder pessimistisch, könnten wir andere durch das, was wir sagen, und die Art, wie wir es sagen, herunterreißen. Vielleicht ist uns gar nicht bewusst, wie negativ wir bereits denken und reden, und womöglich glauben wir sogar, unsere Denkweise sei ganz in Ordnung. Aber Vorsicht! Da kann man sich ganz schön täuschen (Sprüche 14:12)
Glücklicherweise haben wir Gottes Wort, die Bibel. Mit ihrer Hilfe können wir Gedanken richtig einordnen und gegebenenfalls umdenken (Hebräer 4:12; Jakobus 1:25). Egal wie man genetisch veranlagt oder aufgewachsen ist, mit der entsprechenden Willenskraft kann es jeder schaffen, sein Denken und Handeln zu korrigieren (Epheser 4:23, 24).
Zusätzlich zur Bibel gibt es noch etwas, was uns hilft, unser Kommunikationsverhalten zu analysieren. Wir könnten einfach andere nach ihrer Meinung fragen. Bitten wir doch unseren Ehepartner oder unser Kind, sich offen dazu zu äußern. Oder sprechen wir mit einem guten Freund oder einer Freundin. Es braucht Demut, ihre Meinung anzunehmen und sich nötigenfalls zu ändern.