Fest zusammenzuhalten verlangt Anstrengungen und Opfer. Dazu gehört die Bereitschaft, dem Partner zuliebe auf etwas zu verzichten. Die Vorstellung zurückzustecken – zu geben, ohne zu überlegen, was dabei für einen herausspringt – ist heute allerdings nicht beliebt; man schreckt eher davor zurück. Aber wie viele Egoisten haben wohl eine glückliche Ehe? Wahrscheinlich die wenigsten. Warum? Ein Egoist wird kaum etwas für seine Ehe tun, wenn das von ihm Opfer verlangt – erst recht nicht, wenn er für seine kleinen Zugeständnisse nicht sofort etwas zurückbekommt. Ohne festen Zusammenhalt wird die Liebe aber immer mehr abkühlen, egal wie heiß und innig sie am Anfang war.
Die Bibel sagt ganz realistisch, dass man für eine gute Ehe etwas tun muss. Vom Mann heißt es: „Der Verheiratet ist um die Dinge der Welt besorgt, wie er seiner Frau wohlgefalle.“ Und von der Frau heißt es: „Die Verheiratete ist um die Dinge der Welt besorgt, wie sie ihrem Mann wohlgefalle“ (1. Korinther 7:33,34). Selbst wenn man von Natur aus eher selbstlos ist,merkt man leider nicht immer, wie sehr sich der Partner um einen kümmert oder was für Opfer er bringt. Ohne Dankbarkeit wird jedoch die „Drangsal im Fleisch“, von der die Bibel in Verbindung mit der Ehe spricht, eher noch größer (1. Korinther 7:28).
Will man als Ehepaar gute Zeiten zusammen genießen und stürmische Zeiten miteinander durchstehen, muss man die Beziehung als etwas Dauerhaftes sehen. Wie kann man diese Sichtweise entwickeln? Und wie kann man seinen Partner motivieren, dass er fest zu einem hält?