Wir können bestimmt sicher sein, dass Jehova bereit ist und auch in der Lage, uns in Bedrängnissen beizustehen. „Gott ist uns Zuflucht und Stärke, eine Hilfe, die in Bedrängnissen leicht zu finden ist“ (Psalm 34:15-18; 46:1). Wie wird uns Gottes Hilfe zuteil? In 1. Korinther 10:13 heißt es: “Gott aber ist treu, und er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt“ Jehova kann entweder Angelegenheiten so lenken, dass Widrigkeiten aus dem Weg geräumt werden, oder er kann uns die Kraft geben, sie zu ertragen. In beiden Fällen ist uns geholfen.
Was müssen wir tun, um diese Hilfe zu erhalten? Die Bibel gibt den Rat: ‚Werft all eure Sorge auf ihn’. Wir können also bildlich gesprochen Jehova die Verantwortung für all unsere Sorgen und Nöte in die Hände legen. Wir versuchen, uns nicht mehr länger Sorgen zu machen, und vertrauen geduldig darauf, dass er sich um unsere Bedürfnisse kümmert (Matthäus 6:25-32). Dazu muss man demütig sein und darf sich nicht auf seine eigene Kraft und Weisheit verlassen. Wenn wir uns „unter die mächtige Hand Gottes“ erniedrigen, erkennen wir unsere niedrige Stellung vor ihm an. [„Erniedrigt euch daher unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch zur gegebenen Zeit erhöhe“ (1. Petrus 5:6)] Dies wiederum hilft uns, mit allem fertig zu werden, was Gott zulassen mag. Auch wenn wir uns nach sofortiger Erleichterung sehnen, vertrauen wir doch darauf, dass Jehova genau weiß, wann und wie er eingreifen muss (Psalm 54:7; Jesaja 41:10).
Denken wir an die Worte Davids in Psalm 55:22: „Wirf deine Bürde auf Jehova, und er selbst wird dich stützen. Niemals wird er zulassen, dass der Gerechte wankt.“ David schrieb diese Worte unter größter Bedrängnis (Psalm 55:4). Man geht davon aus, dass der Psalm geschrieben wurde, als Davids Sohn Absalom seinen Vater hinterhältig um das Königtum bringen wollte. Davids vertrautester Ratgeber, Ahithophel, hatte sich der Verschwörung angeschlossen. David schwebte in Lebensgefahr und musste aus Jerusalem fliehen (2. Samuel 15:12-14). Selbst in dieser schwierigen Lage vertraute er weiter auf Gott und er wurde nicht enttäuscht.
Wie David müssen auch wir uns bei jeder Art Bedrängnis unbedingt im Gebet an Jehova wenden. Sehen wir uns einmal an, was uns der Apostel Paulus diesbezüglich ans Herz legt. [„Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern laßt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekannt werden; 7 und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten.“ (Philipper 4:6,7)] Was bewirkt so ein Gebet? ‚Der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird unser Herz und unsere Denkkraft durch Christus Jesus behüten.’