1.) Vergessen wir nicht, dass wir Jehova unsere Liebe beweisen, wenn wir ihm trotz Schwierigkeiten beständig treu dienen (Apostelgeschichte 14:22).
Behalten wir immer im Sinn, was Satan über Hiob sagte, der Gott gehorsam war: „Er tut’s doch nicht umsonst! Du hast ihn, seine Familie und seinen ganzen Besitzt stets bewahrt. Seine Arbeit war erfolgreich, und seine Herden haben sich gewaltig vermehrt. Aber – versuch es doch einmal und lass ihn Hab und Gut verlieren, dann wird er dich ganz sicher vor allen Leuten verfluchen“ (Hiob 1:9.11, Hoffnung für alle). Hiob bewies durch seine Lauterkeit, wie verlogen und niederträchtig dieser Vorwurf war. Auch wir können Satan Lügen strafen, indem wir unter bedrückenden Umständen ausharren. Unser Ausharren stärkt dann unsere Hoffnung und unser Vertrauen (Jakobus 1:4).
2.) Bedenken wir, dass ‚die gleichen Dinge in Bezug auf Leiden sich an der ganzen Bruderschaft in der Welt vollziehen’ (1. Petrus 5:9).
Paulus schrieb: „Keine Versuchung hat euch ergriffen, ausgenommen eine allgemein menschliche“ (1. Korinther 10:13). Daher gibt es Kraft und macht Mut, über gute Vorbilder nachzudenken, statt sich auf die eigenen Schwierigkeiten zu konzentrieren (1. Thessalonicher 1:5-7; Hebräer 12:1). Nehmen wir uns Zeit, das Beispiel treuer Brüder zu betrachten, die unter Schmerzen und Bedrängnissen ausgeharrt haben. Haben wir in der Literatur schon nach Lebensberichten von Brüdern oder Schwestern gesucht, die Ähnliches durchgemacht haben wie wir jetzt? Solche Berichte geben viel Kraft.
3.) Jehova ist „der Vater inniger Erbarmungen und der Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Drangsal, damit wir die, die in allerlei Drangsal sind, zu trösten vermögen durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden“ (2. Korinther 1:3,4).
Es ist, als stünde Gott direkt an unserer Seite, um uns zu ermutigen und zu stärken – und das nicht nur in unserer gegenwärtigen schwierigen Lage, sondern „in all unserer Drangsal“. Dadurch können wir dann wiederum andere „in allerlei Drangsal“ trösten. Paulus durfte das persönlich erfahren (2. Korinther 4:8,9; 11:23-27).
4.) Wir haben Gottes Wort, die Bibel.
Sie ist „nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ (2. Timotheus 3:16,17). Durch Gottes Wort sind wir nicht nur „tauglich“ und „ausgerüstet für jedes gute Werk“, sondern es versetzt uns auch in die Lage, mit den Bedrängnissen des Lebens zurechtzukommen. Wir sind „völlig tauglich“ und „vollständig ausgerüstet“. Das griechische Wort, das mit „vollständig ausgerüstet“ wiedergegeben worden ist, konnte in alter Zeit für ein Schiff gebraucht werden, das mit allem Nötigen für eine Reise befrachtet worden war, oder für ein Gerät, das zu einem bestimmten Zweck eingesetzt werden konnte. So rüstet uns Jehova auch durch sein Wort aus, damit wir alles, was auf uns zukommt, bewältigen können. Wir können also sagen: „Wenn Gott es zulässt, kann ich es mit seiner Hilfe ertragen.“