wie können wir über längere Zeit ausharren?
*** it-1 S. 252-253 Ausharren ***
Wie fortwährend bekunden. Über das hervorragende Beispiel von Dienern Gottes - von vorchristlichen Propheten, Hiob, den Aposteln Paulus und Johannes und vielen weiteren - nachzudenken und den Ausgang ihres treuen Laufes zu beobachten kann ein großer Ansporn sein, unter Leiden weiterhin auszuharren (2Ko 6:3-10; 12:12; 2Th 1:4; 2Ti 3:10-12; Jak 5:10, 11; Off 1:9). Vor allem sollte man das vollkommene Beispiel, das Jesus Christus beim Ausharren gab, im Auge behalten (Heb 12:2, 3; 1Pe 2:19-24).
Außerdem ist es wichtig, nie die christliche Hoffnung aus dem Auge zu verlieren, nämlich das ewige Leben in einem sündlosen Zustand. Selbst der Tod durch Verfolgung kann diese Hoffnung nicht zunichte machen (Rö 5:4, 5; 1Th 1:3; Off 2:10). Gegenwärtige Leiden verblassen und werden unbedeutend, verglichen mit der Erfüllung dieser großartigen Hoffnung (Rö 8:18-25). An der Ewigkeit gemessen, ist jedes Leiden, wenn auch momentan schwer zu ertragen, doch "von kurzer Dauer und leicht" (2Ko 4:16-18). Daran zu denken, daß Prüfungen vorübergehend sind, und an der christlichen Hoffnung festzuhalten kann verhindern, daß man verzweifelt und Jehova Gott untreu wird.
Christliches Ausharren hängt nicht von persönlicher Kraft ab. Es ist der Höchste, der seine Diener durch seinen Geist und durch den Trost aus den Schriften stützt und stärkt. Er 'verleiht denen Ausharren', die sich völlig auf ihn verlassen, weshalb Christen richtigerweise um seine Hilfe beten und um die erforderliche Weisheit, mit einer bestimmten Prüfung fertig zu werden (Rö 15:4, 5; Jak 1:5). Jehova wird niemals zulassen, daß jemand eine Prüfung erdulden muß, die er unmöglich ertragen kann. Wendet sich eine Person glaubens- und vertrauensvoll an Jehova um Hilfe, wird der Allmächtige einen Ausweg schaffen, damit sie ausharren kann (1Ko 10:13; 2Ko 4:9).
Christen, die Leiden erdulden, können unbegrenzt Kraft schöpfen. Der Apostel Paulus betete für die Kolosser, daß sie 'gestärkt werden mögen, mit aller Kraft nach dem Maße der herrlichen Macht Gottes, um völlig auszuharren und mit Freuden langmütig zu sein' (Kol 1:11). Ein Beispiel der Wirksamkeit dieser "herrlichen Macht" ist die Auferstehung Jesu Christi von den Toten und seine Erhöhung zur Rechten des Vaters (Eph 1:19-21).
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