11 Anders als die böse Welt, in der wir leben, müssen wir die dringende Aufforderung beachten, die der Prophet Habakuk aufschrieb: "Die Vision ist noch für die bestimmte Zeit, und sie geht keuchend dem Ende zu, und sie wird keine Lüge mitteilen. Selbst wenn sie säumen sollte, so harre ihrer; denn sie wird sich ganz bestimmt bewahrheiten. Sie wird sich nicht verspäten" (Habakuk 2:3). Aus unserer eingeschränkten Sicht könnte es so scheinen, als zögere sich jener Tag hinaus, doch es gilt zu bedenken, dass Jehova nicht langsam ist. Sein Tag wird pünktlich eintreffen, zu einer Stunde, in der man nicht damit rechnet (Markus 13:33; 2. Petrus 3:9, 10).
12 Jesus betonte, wie wichtig es ist, immer in Erwartung des Tages Jehovas zu sein. Wie er erwähnte, würden sich sogar unter seinen Nachfolgern manche nicht mehr der Dringlichkeit bewusst sein. Über sie sagte er vorher: "Wenn aber jener übel gesinnte Sklave je in seinem Herzen sagen sollte: 'Mein Herr bleibt noch aus', und anfangen sollte, seine Mitsklaven zu schlagen, und mit den Gewohnheitstrinkern essen und trinken sollte, wird der Herr jenes Sklaven an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn mit der größten Strenge bestrafen" (Matthäus 24:48-51). Die Klasse des treuen und verständigen Sklaven bewahrt sich dagegen ihr Dringlichkeitsbewusstsein. Sie wacht beharrlich und erweist sich als bereit. Jesus hat sie "über seine ganze Habe" hier auf der Erde gesetzt (Matthäus 24:42-47).