Wir können mit Gelassenheit auf den Tag Jehovas warten, wenn wir niemals aus den Augen verlieren, dass uns ewiges Leben im Paradies in Aussicht steht (Judas 20,21). Wir dürfen uns darauf freuen, dann wieder jugendliche Vitalität zu erhalten und unbegrenzt Zeit zu haben, um sinnvolle Ziele anzustreben und mehr über Jehova zu erfahren. Tatsächlich können wir auf unbegrenzte Zeit Neues über Gott lernen, weil wir heute nur „die Säume seiner Wege“ kennen (Hiob 26:14). Was für begeisternde Aussichten!
Im Paradies werden die Auferstandenen einige unserer Wissenslücken über die Vergangenheit schließen. Henoch wird uns erklären, was ihm den nötigen Mut gab, gottlosen Menschen die Botschaft Jehovas zu verkünden (Judas 14,15). Noah wird bestimmt erzählen, wie es war, die Arche zu bauen. Von Abraham und Sara werden wir wahrscheinlich erfahren, wie sie darüber dachten, die Annehmlichkeiten in Ur aufzugeben und stattdessen in Zelten zu wohnen. Oder nehmen wir Esther, die uns über Einzelheiten unterrichten kann, wie sie sich einsetzte, um Hamans Anschlag gegen ihr Volk zu vereiteln (Esther 7:1-6). Stellen wir uns vor, was Jona über die drei Tage im Bauch des großen Fisches erzählen wird oder wie Johannes der Täufer sein Gefühl beschreiben wird, als er Jesus taufte (Lukas 3:21,22; 7:28). Es gibt wirklich Interessantes zu erfahren!
Während Christi Tausendjahrherrschaft werden wir Gelegenheit haben, Auferstandenen zu helfen, „die wahre Erkenntnis Gottes“ zu erlangen (Sprüche 2:1-6). Es ist ja heute schon eine Freude, wenn Menschen Erkenntnis über Jehova Gott in sich aufnehmen und dementsprechend handeln. Aber stellen wir uns einmal unsere Freude in der noch vor uns liegenden Zeit vor, wenn wir uns mit dem Segen Jehovas bemühen, Menschen aus längst vergangener Zeit zu unterweisen, und sie von Herzen dankbar dafür sind.
Wie viel Gutes wir heute schon als Jehovas Volk empfangen, können wir in unserer Unvollkommenheit gar nicht erfassen oder abschätzen (Psalm 40:5). Besonders dankbar sind wir für das, was Gott zur Stärkung unseres Glaubens tut (Jesaja 48:17,18). Ungeachtet unserer persönlichen Umstände wollen wir mit ungeteiltem Herzen heiligen Dienst darbringen, während wir den großen Tag Jehovas erwarten.