Die israelitischen Psalmendichter drückten oft mit gefühlvollen Wendungen aus, wie sehr Jehova um seine Diener besorgt ist.
König David zum Beispiel bat Gott: "Tu meine Tränen doch in einen Schlauch. Sind sie nicht in deinem Buch?"(Psalm 56:8).
Ein "Schlauch" war ein Ledersack, in dem man Flüssigkeiten wie Wein aufbewahrte. Wie dieses Bild erkennen lässt, wusste David, dass Jehova nicht nur die belastende Situation an sich, sondern auch die damit verbundenen verzweifelten Gefühle kannte.
Jehova verstand Davids Schmerz und behielt fest im Sinn, wie sehr er litt und was die Ursache für seine Tränen war. Jehova hat eindeutig alle im Augen, die gern seinen Willen tun möchten und "deren Herz ihm gegenüber ungeteilt ist".