3.) Stolz
Der Bibelschreiber Jakobus stellt einen Zusammenhang zwischen Streitsucht und Stolz her. Er spricht offen die „Kriege“ und „Streitigkeiten“ zwischen einigen Christen an und sagt dann: „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber erweist er unverdiente Güte“ (Jakobus 4:1-3, 6). Wieso hindert denn Hochmut oder Stolz jemand daran, Frieden zu schließen?
Stolze Personen machen sich vor, sie seien besser als andere. Sie bilden sich ein, den sittlichen Wert ihrer Mitmenschen beurteilen zu dürfen. Wie äußert sich das? Bei Auseinandersetzungen qualifizieren sie ihren Gegenspieler häufig als unverbesserlich ab, als hoffnungslosen Fall.
Hochmütig halten so manche es für unter ihrer Würde, sich mit jemand, der etwas gegen sie hat, auch nur abzugeben, geschweige denn sich aufrichtig bei ihm zu entschuldigen.
Statt also Konflikte auf die richtige Art beizulegen, lassen von Stolz angetriebene Personen sie häufig weiter schwelen.
Wie eine Straßensperre, die den Verkehr zum Erliegen bringt, steht Stolz oft den Bemühungen zum Frieden im Weg. Wenn du dich also dabei ertappst, dass sich etwas in dir dagegen sperrt, mit jemand Frieden zu schließen, hast du womöglich mit Stolz zu kämpfen. Wie kannst du ihn überwinden? Indem du genau das Gegenteil von Stolz entwickelst: Demut.
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