Wir befinden uns im Jahr 1513 v.u.Z. Jehova hat schon neun harte Schläge gegen die Ägypter geführt. Nach dem bisher letzten jagt Pharao Moses mit den Worten fort: „Hinweg von mir! Nimm dich in Acht! Versuch nicht, mein Angesicht wiederzusehen, denn an dem Tag, an dem du mein Angesicht siehst, wirst du sterben.“ Moses antwortet: „So hast du geredet. Ich werde nicht versuchen, dein Angesicht je wiederzusehen“ (2. Mose 10:28,29).
Jehova teilt Moses jetzt mit, dass es einen weiteren, einen finalen Schlag gegen Pharao und sämtliche Ägypter geben wird. Am 14. Abib (Nisan) werden die Erstgeborenen aller Ägypter und ihres Viehs sterben. Die israelitischen Hausgemeinschaften können davon verschont bleiben, sofern sie sich an Gottes Anweisungen halten, die Moses gegeben wurden. Sie müssen etwas von dem Blut eines männlichen Lammes auf die beiden Türpfosten und den oberen Teil ihres Türeinganges spritzen und im Haus bleiben. Was passiert in jener Nacht? Lassen wir Moses berichten: „Es geschah, dass Jehova um Mitternacht jeden Erstgeborenen im Land Ägypten schlug.“ Pharao reagiert sofort. Er ruft Moses und Aaron zu sich und sagt ihnen: „Macht euch auf, zeiht weg aus der Mitte meines Volkes, ...und geht, dient Jehova, so wie ihr geredet habt.“ Und die Israeliten – womöglich mehr als drei Millionen Menschen – machen sich auf zusammen mit „viel Mischvolk“ nichtisraelitischer Herkunft (2. Mose 12:1-7,29,31,37,38).
Der kürzeste Weg für die Israeliten verläuft entlang dem Mittelmeer und durch das Land der Philister. Aber das ist feindliches Gebiet. Daher führt Jehova sein Volk auf dem Weg der Wildnis des Roten Meeres, offensichtlich um ihm zu ersparen, sofort in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt zu werden. Obwohl Millionen von Menschen unterwegs sind, bilden sie keinen ungeordneten Haufen. Der Bibelbericht sagt: „Die Söhne Israels zogen in Schlachtordnung aus dem Land Ägypten herauf“ (2. Mose 13:17,18).